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Eleonore Ehrenfriede Wilhelmine Diener geb. Baasner

Geboren am 18. Februar 1916 in Krampe, Kreis Lauenburg/Pommern als 3. Kind der Molkereibesitzerseheleute Ernst und Charlotte Baasner.

  

Gestorben am 05. Mai 1999 in der Stadt Ansbach, Mittelfranken

Ihre Kinder- und Jugendzeit verbrachte Sie an Ihrem Geburtsort und in Bad Langensalza. Die Förderung Ihres Talents begann schon während Ihrer Schulzeit. Schon dort wurde der Grundstein zu Ihrer Entwicklung gelegt.

Von November 1936 bis Juli 1938 besuchte Sie die Staatsschule für Handwerk und angewandte Kunst in Weimar, Abt. Modezeichnen. Sie hat die Ausbildung als Modezeichnerin mit einer ausgezeichneten Gesamtnote bestanden. Hier lernte Sie auch Ihren zukünftigen Ehemann, Gerhard Diener kennen, der an der Staatl. Hochschule für Baukunst ein Studium zum Diplom Architekten ablegte. Im August 1941 haben die beiden in Bad Langensalza geheiratet. Nach Beendigung des Studiums arbeitete Sie in Bremen als Porzellanmalerin. Fliesen und Porzellangegenstände waren deshalb für Sie ebenfalls ein Medium für Ihre künstlerischen Werke. Es existiert heute noch ein Tisch mit eingelegten Fliesen, handbemalt mit Blumen- und Insektenmotiven sowie Geschirr mit Blumenmotiven.

Im Jahre 1943 folgte Sie Ihrem Ehemann nach Stettin – Altdamm , der dort seinen Militärdienst leistete. 1944 war Coburg eine weitere Station. Im Juli 1945 (nach Entlassung des Manns aus der Kriegsgefangenschaft) bezogen die Eheleute Ihre erste gemeinsame Wohnung in Unterlauter bei Coburg. Da zu den wenigen Gegenständen, die die Künstlerin zu dieser Zeit hatte, Leinwand und Farbe gehörte, wurde das „erste Geld“ durch den Verkauf von Bildern verdient.

Ab 1.Mai 1946 änderte sich dies. Der Ehemann erhielt eine Stelle als Leiter des Stadtbauamtes in Neustadt bei Coburg ab April 1953 dann in Selb. Bis 1981 verbrachten Sie dort. Nun sollte der letzte Umzug nach Ansbach erfolgen.

Während der ganzen Zeit standen die vielfältigen Interessen der Künstlerin im Mittelpunkt. Neben der Mode waren bunte Blumenbilder eines ihrer Tätigkeitsbereiche. Ein weiterer Schwerpunkt waren Werke über Kinder, Zirkus und ihre nähere Umgebung. Die Reisen, die im Laufe der Jahre folgten, brachten weitere Motive mit sich. So wurden die Urlaube in Sylt, Jugoslawien, Italien (hier hauptsächlich Ischia, St. Angelo) und am Bodensee auf Leinwand, Holzplatten und Papier festgehalten. Neben Wasserfarben, Buntstiften, Wachsmalkreiden, Kohle verwendete Sie aber auch Ölfarben für Ihre Kunstwerke.

Einer Ihrer Lieblingsmaler war August Macke, einer der Mitbegründer der Blauen Reiter. Er, als auch die ganzen Künstlerfreunde, wurden von Ihr studiert. In Ihrer Bibliothek war eine große Auswahl von Büchern und Ausstellungskatalogen zu finden. Viele der Ausstellungsbücher zeugen von dem Besuch von vielen Ausstellungen.

 Neben der Kunst war ein weiteres Interesse die Gestaltung Ihres Garten. Blühende Blumen von Frühling bis zu Herbst waren zu bewundern. Sie waren Ihr wichtig für die Farbgestaltung ihrer Werke. Zur Entspannung konnte Sie sich in Ihrem Atelier an das Klavier setzten. Sie spielte vom Volkslied bis zur Klassik.

Auf Grund der guten Stellung Ihres Ehemanns wurden wenige Bilder verkauft. Der Grossteil Ihrer Arbeiten sind noch vorhanden. Auf Wunsch Ihres Mannes sollen die Bilder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde, um  “die Menschen zu erfreuen”.

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